Unser Betrieb ist CO₂-zertifiziert

21. Oktober 2022 |

KREUL ist Deutschlands erste Künstlerfarbenfabrik. Schon seit 1838 stellen wir Farbe her. Farbe ist ein Chemieprodukt und unterliegt heutzutage strengen Gesetzen. Die Einhaltung ist uns sehr wichtig. KREUL Farben zeichnet jedoch aus, dass wir mehr leisten als gefordert ist. Dass wir mögliche Folgen im Blick haben. Denn als Produzent und Familienunternehmen übernehmen wir Verantwortung für heute und die Zukunft.

 

Als Industrieunternehmen erzeugen wir CO₂-Emissionen. Diese werden wir langfristig auf ein Minimum reduzieren. Die ersten Schritte sind getan: Für das Jahr 2021 steht die CO₂-Bilanz. Wir berichten hier über die aktuellen Zahlen. Außerdem unterstützen wir ein Klimaprojekt zum Schutz von Wäldern und Wildtieren. Gerne stellen wir es kurz vor.

 

So berechnet sich der Corporate Carbon Footprint für KREUL

Bei der CO₂-Bilanz eines Betriebes, dem Corporate Carbon Footprint (CCF), werden alle relevanten CO₂-Emissionen innerhalb eines Jahres berechnet. Das methodische Vorgehen basiert auf international anerkannten Standards (ISO 14064, GHG Protocol, CDP, GRI). Zusammen mit der gemeinnützigen Stiftung myclimate erstellten wir für 2021 eine CO₂-Bilanz auf Betriebsebene, die ab jetzt jährlich neu berechnet wird. Dabei ermitteln wir die Treibhausgasemissionen, die bei der Farbenproduktion an unserem alleinigen Firmensitz in Hallerndorf entstehen. Aktuell sind 920,44 t CO₂-Emissionen zu kompensieren.

Welche Kennzahlen fließen in die Berechnung unseres Footprints ein?

• Emissionen aus eingekaufter Elektrizität, die in der Produktion und der Verwaltung benötigt wird
• Indirekte Emissionen z.B. aus Geschäftsreisen, Anfahrtswege der Mitarbeiter, IT sowie Betriebsabfällen

Wir berücksichtigen nicht:
• Vorgelagerte Herstellung von Rohstoffen und anderen Materialien
• Vorgelagerte und nachgelagerte Logistik

Gezielte Reduktion von CO₂ bei unseren betrieblichen Abläufen

Nicht nur die Gesamtmenge an Emissionen geht aus der CO₂-Bilanz hervor. Es wird auch klar ersichtlich, bei welchen Unternehmensprozessen die größten Mengen CO₂ entstehen. So können wir dort gezielt CO₂-Emissionen reduzieren:

  • Von 2020 auf 2021 konnten wir durch flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Angebot den Treibstoffverbrauch firmeneigener Fahrzeuge um 30 % reduzieren.
  • Seit 2022 beziehen wir 100 % Ökostrom.
  • Durch smarte Planung ermöglichen wir große Produktionsansätze und reduzieren so den Energiebedarf bei der Herstellung unserer Farben.
  • Durch effizientere Raumnutzung senken wir unseren Heiz- und Strombedarf.
  • Ob E-Tankstelle oder Jobrad: Wir setzen Anreize für unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen schon auf dem Weg zur Arbeit CO₂ einzusparen.
  • Keine aufwendigen Mischprozesse, kluge Rohstoffauswahl, wasserbasierte Formulierungen und möglichst wenige Zwischenschritte: Bereits bei der Entwicklung unserer Farben achten wir auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. So werden sowohl unsere Produktionsprozesse als auch unsere Produkte effizienter und umweltschonender.

Kompensation durch die Unterstützung eines Schutzprojektes in Tansania

Wir möchten auch außerhalb unseres Unternehmens aktiv einen Beitrag für die Umwelt leisten und haben unsentschieden, ein Projekt zu unterstützen, bei dem wir uns für den Schutz tansanischer Wälder für Indigene, Wildtiere und das Klima einsetzen. (Tracking ID: myclimate.de/01-22-895656). Nachhaltigkeit hört niemals auf und wir haben noch einen Weg vor uns. Mit der CO₂-Bilanz und den daraus abgeleiteten Maßnahmen ist aber ein großer Schritt in eine nachhaltigere Zukunft unserer Farbenproduktion gemacht.