Primärfarben Solo GOYA Acrylic

Rot, Gelb, Blau – drei Basics für alle anderen Farbtöne

19. Juli 2023 |

Eigentlich braucht man zum Malen nur Rot, Blau und Gelb. Trotzdem stehen mit diesen Grundfarben zahlreiche andere Farbtöne zur Verfügung. Denn aus nur drei Bunt-Farbtönen lassen sich facettenreiche Meisterwerke erstellen. Durch Mischen in verschiedenen Kombinationen untereinander sowie durch Aufhellen oder Verdunkeln mit Weiß und Schwarz.

 

Was zunächst an Experimente aus dem Kunstunterricht erinnert, ist die praktische Umsetzung der Farbkreis-Theorie. Bereit für ein neues Level in der Acrylmalerei? Wir verraten in diesem Beitrag, wie man (fast) alle Farbtöne mit nur 3 Grundfarben mischen kann.

 

Mischen nach dem Farbkreis

Der Farbkreis zeigt, dass sich aus den Grundfarben Blau, Gelb und Rot alle anderen Farben mischen lassen. Sie selbst können jedoch nicht aus anderen Tönen gemischt werden. Deshalb werden Rot, Gelb und Blau auch Primärfarben genannt und stehen in der Mitte des Kreises. Den äußeren Ring bilden die Farbtöne, die sich aus der jeweiligen Mischung ergeben. Die Kreisform macht deutlich, dass Mischtöne ineinander übergehen können. In komplexeren Farbkreisen werden außerdem helle und dunkle Varianten der Mischtöne zusätzlich dargestellt. Wir empfehlen, einmal einen eigenen Farbkreis zu malen. Denn das Selbermischen von Farbtönen bringt so viele neue Erkenntnisse – und macht richtig viel Spaß. Als Grundfarben eignen sich folgende Farbtöne von SOLO GOYA Triton Acrylic oder SOLO GOYA Acrylic: Echtgelb hell, Primärblau und Echtrot.

Die Idee des Farbkreises ist nicht neu. Bereits der griechische Philosoph Aristoteles (384 v. Chr. - 322 v. Chr.) ordnete Farben entlang einer Geraden. Der englische Physiker Sir Isaac Newton veröffentlichte 1704 einen Farbkreis aus sieben Farben. Johann Wolfgang von Goethe entwickelte einen Farbkreis aus den Grundfarben Gelb, Purpurrot und Blau und den drei Mischfarben Grün, Orange und Violett. Heutzutage ist der Farbkreis nach dem Maler Johannes Itten (1888 - 1967) gebräuchlich. Der am Bauhaus in Weimar lehrende Meister formte einen zwölfteiligen Farbkreis aus den Primärfarben Rot, Gelb und Blau.

Klassifikation der Farbtöne: Primär, Sekundär und Tertiär

Die Farben, die aus jeweils zwei Primärfarben gemischt werden, nennt man Sekundärfarben. Im Farbkreis nach Itten sind das Orange (aus Rot und Gelb), Violett (aus Rot und Blau) und Grün (aus Blau und Gelb). Weitere sechs Zwischentöne in Ittens Farbkreis sind die Tertiärfarben. Sie werden jeweils aus einer Sekundärfarbe und einer Primärfarbe gemischt, z.B. Blau und Grün zu Blaugrün oder Rot und Orange zu Rotorange. Ittens Farbkreis besteht insgesamt aus 12 Farbtönen. Anhand seines Modells gelingt es Künstler:innen auf einfache und praktische Weise, Farbtöne zu mischen.

Wie mischt man Zwischentöne?

Wir haben einmal festgehalten, wie sich Tertiärfarbtöne und weitere Nuancen mischen lassen. Je nachdem, welche Menge der Ausgangsfarbe man in die Mischung gibt, entsteht eine andere Variante.

Petrol = Blau & Grün
Maigrün = Gelb & Grün
Anthrazit = Orange & Blau
Braun = Grün & Orange

Gibt man Weiß in die Farbmischung, ergeben sich hellere Varianten. So wird aus Grün, Blau und Weiß ein Mint. Rot kann jedoch nur mit Gelb aufgehellt werden, ansonsten entsteht ein Rosa. Abgedunkelt werden Farbtöne mit einem Klecks Schwarz. Natürlicher sieht es jedoch mit Umbra aus.

Fix und fertig gemischt von KREUL

Je mehr Farbtöne man ineinander mischt, desto nuancenreicher wird das Ergebnis. Allerdings wird die Mischfarbe mit jedem weiteren Ton schlammiger. Denn zu viele Pigmente lassen Farben vergrauen. Manchmal sind farbige Grautöne gewollt und rücken knallige Farbtöne noch mehr in den Vordergrund. Möchte man jedoch strahlende Zwischentöne, so sind fertige Mischungen die ideale Wahl. Beim Mischen im Labor werden nur so viele Pigmente wie nötig eingesetzt. Fertig gemischte Farbtöne haben deshalb eine hohe Farbbrillanz. Gut, dass es SOLO GOYA Triton Acrylic und SOLO GOYA Acrylic in zahlreichen, vorgemischten Nuancen gibt. Ob die Wahl nun auf selbst gemischte Zwischentöne oder Farbtöne aus der Tube fällt, hängt von der erwünschten Wirkung eines Kunstwerkes ab. Beide Varianten haben ihre Berechtigung. Wir finden jedoch: Farbenmischen macht Spaß, immer wieder überraschend und Teil des Malprozesses. Verlass ist jedoch nur auf fertige Mischungen.