So entsteht die KREUL Farbenpracht

12. Juli 2017 |

Wer ans Farbenmischen denkt, hat vermutlich Alchemisten, Zauberer und Magier im Sinn. Dabei entstehen KREUL Farben in einer richtigen Fabrik. Sogar in der ersten und ältesten deutschen Künstlerfarbenfabrik. Dass wir bereits seit 1838 Farben herstellen, sieht man den Produktionsstätten natürlich heute nicht mehr an. Ganz modern und sauber geht es zu im fränkischen Hallerndorf. Aber das Wissen und die Erfahrung der Jahre kommt täglich zum Einsatz. Und da wir wissen, dass es viele Menschen interessiert, wie KREUL Farben entstehen, haben wir die sonst streng verschlossenen Türen zu einigen Bereichen heute einmal geöffnet und lassen uns über die Schulter blicken.

 

Vom Farbrezept bis zur fertigen Farbdose

Wenn Farben produziert werden, durchlaufen sie verschiedene Stationen: Ähnlich wie beim Kochen werden je nach Rezept die einzelnen Inhaltsstoffe zusammengegeben und verrührt. Das Rezept haben wir zuvor in einer langen und sehr aufwändigen Arbeit im hauseigenen Labor entwickelt.

Nachdem alles sorgsam und eine ganze Weile verrührt wurde und die Farbe die richtige Konsistenz, Viskosität und den richtigen Farbton hat, geht eine Probe ins Labor zum Test. Erst wenn diese Probe einwandfrei ist, wird die Farbe freigegeben und geht in die Produktion, das heißt in die Abfüllung. Je nach Gebinde wird an einer Maschine die Farbe, der Deckelpunkt, der Deckel und das Gefäß automatisch zusammengeführt und befüllt, verschraubt und am Ende verpackt.

KREUL stellt auch transparente Medien oder gedeckte Farben her – aber alle Mitarbeiter:innen lieben die knalligen Farben. Denn es ist einfach faszinierend, wenn leuchtendes Gelb oder sattes Grün durch die Maschinen läuft.

KREUL Farben werden zwar kreativ und oftmals wild eingesetzt – bei allen Produktionsprozessen muss jedoch sauber und ordentlich gearbeitet werden. Alles greift nahtlos und reibungslos ineinander. Das heißt, auch die Etiketten und leeren Dosen müssen immer so aussehen wie sie am Anfang der Produkteinführung definiert wurden, ansonsten passt nichts mehr zusammen.

Alle Mitarbeiter haben ein Gespür für Farbe. Sie wissen schon beim ersten Blick, ob eine Farbe „passt“ oder ob irgendwas nicht stimmt. Das ist wichtig – gerade im Sommer, wenn es richtig heiß ist oder wenn Rohstoffe sich anders verhalten, als sie sollen. Jede Änderung wird dokumentiert und an das Labor und die Qualitätskontrolle zurückgemeldet.

KREUL Farben gibt es von extrem flüssig (Seidenmalfarben oder Holzlasur) bis zu pastos (Fingermalfarbe oder Stoffmalfarbe für helle und dunkle Stoffe). Je nach Konsistenz müssen die Rührer und Abfüllmaschinen die unterschiedlichen Farbarten bewältigen können. Gefährlich wird es dabei nicht, denn bei KREUL finden keine chemischen Reaktionen statt – wir mischen.

Zu jeder Charge (Produktionsansatz) wird ein Rückstellmuster zum Qualitätsvergleich und zur Rückverfolgung im Labor archiviert. Das gibt unser Qualitätsmanagement-System vor.