Farbe des Monats: Petrol
27. Juni 2023 |Woher kommt der Name Petrol?
Es wäre naheliegend, dass Petrol von Petroleum abgeleitet wurde. Doch die Farbe hat mit dem Produkt, das aus Erdöl gewonnen wird, nichts gemeinsam. Der Name der Farbe ist vielmehr eine Wortschöpfung aus dem Modebereich, die recht ähnlich klingt. Andere Bezeichnungen für Petrol sind Blaugrün, Seegrün oder Türkis. Letztere ist besonders im Künstlerbereich geläufig. Auch wir verwenden Türkis als Bezeichnung des Farbtons. So sind bei KREUL folgende Türkistöne als Künstler-Acrylfarbe erhältlich: SOLO GOYA Triton Acrylic Türkisblau, SOLO GOYA Acrylic Türkis und KREUL el Greco Acrylic Türkisblau dunkel.
Eyecatcher auf Produkten und im Design
Die englische Bezeichnung für Petrol ist „teal“. Der Name geht auf die Krickente zurück, eine Entenart mit auffällig grünen Streifen am Kopf. Teal ist auch die genormte Bezeichnung für die Webfarbe, die durch Verringerung der Helligkeit von Cyan entsteht. Der Ton gehörte zu den 16 ersten Farben, die zur Gestaltung von Websites eingesetzt wurden. Man denke nur an den Hintergrund von Windows 95 oder den ersten iMac. Die Modefarbe Petrol war jedoch schon viel früher im Innendesign beliebt, bereits in den 1950er und 1960er Jahren. So setzte der italienische Designer Gio Ponti Wände und Möbel in der Farbe Petrol in Szene.
Viel kühles Blau und etwas Grün
Petrol ist eine Farbe, die zwischen Blau und Grün schwingt. Es gibt viele Varianten und Schattierungen. Mal mehr Blau, mal mehr Grün. Das klassische Petrol befindet sich jedoch näher an Blau als an Grün. Mischen lässt es sich aus kühlen Blau- und Grüntönen. Sie sorgen für die dunkle Tiefe und die Intensität der Farbe. Warme Töne würden die Mischung „vergrauen“ lassen. Perfekte Blautöne zum Mischen von Petrol sind Coelinblau, Primärblau oder Kobaltblau. Gibt man etwas Dunkelgrün oder Permanentgrün hinzu, entsteht der dunkle Blaugrün-Ton Petrol. Hellt man die Mischung mit Weiß auf, ergeben sich karibische Türkistöne, die nicht zu knallig wirken.