"Bunt ist meine Lieblingsfarbe"

14. Oktober 2016 |

Walter Gropius war sicherlich kein Kind mehr, als er nach seiner Lieblingsfarbe gefragt wurde. Und doch ist "bunt" eine sehr kindliche Antwort – zu mal für den Gründer des Bauhauses. Aber vielleicht hat er sich einfach diese Betrachtungsweise erhalten. Zum Glück. Denn Kinder wissen genau: Warum nur auf eine Farbe festlegen? Bunt macht doch viel mehr Spaß. Und stimuliert die Fantasie.

Wie wird es wohl wirken, wenn ich verschiedene Farben nebeneinander male – oder sogar vermale? Was passiert, wenn der Regenbogen einen Knoten bekommt? Was passt am besten zu Rot? Schon ist die Entdeckerfreude geweckt. Die Augen leuchten. Und der Spaß beginnt.

Gelb, Rot und Blau sind nur Grundfarben. Werden sie gemischt, erhält man alle anderen Farben. So ergibt zum Beispiel Gelb und Rot Orange. Aus den Mischungen können unendlich viele Farben entstehen. Sogar mehr Farbtöne, als das Auge zu unterscheiden vermag. Das sieht übrigens ca. 200 bis 300 Farbtöne. Ein Computer kann sogar 16 Millionen Farben unterscheiden. Aber man muss es ja beim Spielen nicht übertreiben.

Farben beeinflussen die Stimmung und auch, wie wir uns entscheiden. Sie drücken Gefühle aus, erzählen Geschichten und können manchmal sogar beim Gesundwerden helfen.

Unser Tipp: Kindern Farben geben – und einfach machen lassen. Vielleicht kann man sie ja hinterher fragen, wie die Farben wirken. Fröhlich, traurig, lustig, kalt, warm ... Das schult die Wahrnehmung und öffnet den Blick auf die wunderbare Welt der Farben.